250 Jahre Alexander von Humboldt im Fichtelgebirge

Eine herausragende Persönlichkeit der Naturwissenschaften steht im Fichtelgebirge im Mittelpunkt: Es feiert den 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt und damit einen Universalgelehrten, Entdecker und wissenschaftlichen Vordenker.

Humboldts Forschungsreisen führten ihn nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien – davor allerdings verhalf er dem Bergbau im Fichtelgebirge zu neuer Blüte. 1792 kam er als junger „Bergassessor” in die fränkische Region, die kurz zuvor an Preußen gefallen war. Unermüdlich reiste der junge Beamte von Bergwerk zu Bergwerk und von Ort zu Ort – und so wandelt man heute im Fichtelgebirge fast überall auf Humboldts Spuren.

Für Humboldt selbst war das Fichtelgebirge dank seiner geologischen Besonderheiten äußerst spannend. Abgebaut wurden unter anderem Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Marmor und Eisenerz, doch der Bergbau hatte seine besten Jahre bereits hinter sich. Überall sah der junge Experte Verbesserungsmöglichkeiten, die er nach Möglichkeit gleich umsetzte. Er gründete eine Bergschule in Arzberg und setzte sich für bessere Arbeitsbedingungen ein. Was Humboldt begeisterte, erfahren die Besucher, die zum Beispiel ins Besucherbergwerk in Goldkronach einfahren oder den „Humboldtweg“ beschreiten.

www.tz-fichtelgebirge.de

Stadtansicht (Goldkronach, Fichtelgebirge)

200. Geburtstag Prinz Albert

Um Politik, aber vor allem um die Liebe dreht sich das Jubiläum, das Coburg 2019 begeht: Prinz Albert, Gemahl der britischen Königin Victoria, feiert 200. Geburtstag.

Was mit Kalkül eingefädelt wurde, endete mit einer Liebesheirat zwischen der Monarchin des Empires und ihrem Cousin aus Coburg. Mit dieser Verbindung entwickelte sich Prinz Albert zu einem der bedeutendsten Männer des 19. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer stand er für den deutsch-britischen Kulturaustausch und eine nach Frieden strebende Politik. Bis heute leben Nachkommen von Victoria und Albert in Coburg; Schloss Callenberg, im nordwestlichen Coburger Land gelegen, ist noch heute im Privatbesitz der Familie von Sachsen-Coburg und Gotha. Der dort ausgestellte private Kunstbesitz dokumentiert eindrucksvoll den rasanten Aufstieg der Herzogsfamilie. Auch auf Schloss Rosenau, in dem Albert am 26. August 1819 geboren wurde, wandelt man noch heute auf den Spuren der Familie. Den runden Geburtstag Alberts feiert Coburg zum Beispiel mit Musik von britischen Komponisten im Landestheater Coburg, mit den Ausstellungen „Typisch british – very deutsch“ im Puppenmuseum (20. Mai bis 8. September 2019) oder „Heiß geliebt. Albert, Victoria und die Bücher“ (18. Juli bis 25. Oktober 2019) in der Landesbibliothek.

Terminübersicht und Informationen zu den Coburger Schlössern unter www.coburg-tourist.de

Coburg, Schloss Callenberg Rosengarten

100 Jahre Bamberger Verfassung

Am 14. August 1919 erhielt der junge Freistaat Bayern seine erste demokratische Verfassung. Schauplatz war nicht München, sondern Bamberg: Zum Jubiläum der „Bamberger Verfassung“ erinnert die Stadt mit Ausstellungen und Führungen an ihre Rolle als „Hauptstadt auf Zeit“.

Ein für ganz Bayern bedeutendes Ereignis jährt sich 2019 zum 100. Mal: die Verabschiedung der „Bamberger Verfassung“ am 14. August 1919. Sie war die erste demokratische Verfassung der noch jungen Republik Bayern. Dass der Bayerische Landtag dafür im fränkischen Bamberg und nicht wie sonst in München tagte, hatte seinen Grund in den Wirren der vorangegangenen Monate: Bayerns erster Ministerpräsident Kurt Eisner war kurz vorher ermordet, die bayerische Räterepublik blutig niedergeschlagen worden; im Landtag hatte es Schießereien gegeben. Deshalb verließen Landtag und Regierung München und wichen nach Franken aus. Ein Bild jener bewegten Monate zeichnen der Festakt Ende Juli 2019 sowie die Veranstaltungen, Vorträge und Führungen, die in Bamberg anlässlich des Verfassungsjubiläums geplant sind; von April bis Ende August 2019 zeigt das Bamberger Stadtarchiv außerdem eine Ausstellung über die Zeit, in der Bamberg Regierungssitz war.

Veranstaltungshinweise und Hintergrundinformationen: www.bamberg.info

Blick über die Altstadt (Bamberg, Steigerwald)

50 Jahre Naturpark Altmühltal

Vor einem halben Jahrhundert wurde der Naturpark Altmühltal gegründet. Sein Ziel: der Einklang von Landschaftsschutz und Erholungsmöglichkeiten. Wie gut dies gelungen ist, zeigen Führungen und das Jubiläumsfest am 14. Juli 2019.

Der Naturpark Altmühltal  ermöglicht einen Blick in die Zeit vor 140 Millionen Jahren. Er erstreckt sich dort, wo sich in der Jurazeit die Wellen eines flachen Meeres am Ufer brachen und unter subtropischem Himmel der Urvogel Archaeopteryx seine Runden zog. Der Urvogel und seine Zeitgenossen – Raub-, Fisch- und Flugsaurier, Ammoniten oder meterlange Krokodile – bevölkern den Naturpark bis heute: In Form von Fossilien, die aus den Steinbrüchen des Altmühltals geborgen werden. Zeugen dieser Zeit sind auch die markanten Felsen, die sich aus dem breiten Talgrund der Altmühl erheben. Sie begleiten Bootwanderer, Radler und Wanderer, die beispielsweise auf dem Altmühltal-Radweg oder dem Altmühltal-Panoramaweg unterwegs sind, auf ihrer Tour – ebenso wie lichte Buchenwälder und die steilen, artenreichen Wacholderheiden.

Im Jahr 2019 hat der Naturpark Altmühltal Grund zum Feiern: Seine Gründung jährt sich zum 50. Mal. Zum Jubiläumsfest am 14. Juli 2019 im Naturpark-Informationszentrum in Eichstätt gesellen sich das Jahr über verschiedene Thementouren mit geschulten Naturpark-Führern.

Informationen zu den Jubiläumsveranstaltungen unter www.naturpark-altmuehltal.de/50-jahre

Fossiliensuche (Naturpark Altmühltal)

Gartenschau „Natur in der Stadt“, Wassertrüdingen

Unter dem Motto „Heimatschätze“ setzt die Gartenschau vom 24. Mai bis 8. September 2019 die Altstadt, die Wörnitz und die Streuobstwiesen Wassertrüdingens in Szene. Neue Parke werden durch ein Band aus Gärten verbunden, gemeinsam sind sie Kulisse für viele Veranstaltungen.

Die Stadt im Romantischen Franken ist vom 24. Mai bis 8. September 2019 Gastgeberin der Gartenschau in Wassertrüdingen. Gemäß ihrem Motto „Heimatschätze“ setzt sie die historischen Gebäude, die fischreiche Wörnitz oder die traditionellen Streuobstwiesen Wassertrüdingens in Szene: Die Gartenschaubesucher schlendern von den blühenden Beeten im Süden, wo sich auch die Bühne für die großen Veranstaltungen und Konzerte des Gartenschauprogramms befindet, durch die Altstadt. Ein Band aus Gärten weist ihnen entlang der Stadtmauer den Weg in den Norden. Dort beginnt auf einer „Seerose“ mitten auf dem Wasser der Weihersteg durch den Klingenweiherpark. Den Höhepunkt des Programms bildet das große Sommerfest am 29. Juni 2019.

www.wassertruedingen2019.de

Marktplatz (Wassertrüdingen, Romantisches Franken)

Pittoresk – Rothenburg ob der Tauber als Landschaftsgarten

Als „begehbares Gemälde” präsentiert sich Rothenburg ob der Tauber bei seinen Themenjahren 2019 bis 2021.

Unter dem Motto „Pittoresk – Rothenburg ob der Tauber als Landschaftsgarten“ begegnet man bei mehreren Ausstellungen den Künstlern und Architekten der englischen und deutschen „Gartenstadtbewegung“, die sich um 1900 im Zuge der „pittoresken Moderne“ von der Stadt begeistern und inspirieren ließen. Wer in der traumhaften Rothenburger Kulisse selbst künstlerisch tätig werden will, ist bei Malkursen an faszinierenden Aussichtspunkten willkommen. Themenführungen und Picknicks erschließen zusätzlich das Pittoreske in der Stadt. 

Informationen und Veranstaltungstermine unter www.rothenburg-tourismus.de

Markusturm und Röderbogen (Rothenburg o.d.T., Romantisches Franken)

Genussvolle Inspirationen

Genuss spielt in Franken das ganze Jahr über eine große Rolle – schließlich ist das Urlaubsland mit seinen regionalen Spezialitäten, seinen exzellenten Weinen und seiner Biervielfalt eine kulinarische Schatzkammer.

Die schönsten Reiseanlässe zum Frankenwein tragen dabei das Qualitätssiegel „Franken – Wein.Schöner.Land!“. Mit besten Empfehlungen entdeckt man hier unter anderem Weine und Winzer, Weinfeste, Restaurants, Weinbars, Weinwanderwege, eine außergewöhnliche Weinarchitektur oder die Aussichtspunkte „terroir f – die magischen Orte des Frankenweins“.

Highlights aus „Franken – Wein.Schöner.Land!“

Weingenuss (Iphofen, Fränkisches Weinland)

 

In Franken sind aber nicht nur ausgezeichnete Weine zu Hause, es ist auch die Heimat der Biere. Nirgendwo sonst gibt es eine so große Dichte an Brauereien wie hier. Diese einzigartige Bierkultur erlebt man nicht nur in Brauereien und Gasthöfen, sondern auch in Biermuseen, bei Bierwanderungen, Brauseminaren, Bierführungen oder Traditionsfesten wie der Erlanger Bergkirchweih, dem Forchheimer Annafest oder der Kulmbacher Bierwoche.

Highlights aus "Franken – Heimat der Biere."

Auf dem Bierkeller "Spezial" mit Blick auf Bamberg

 

Frankens Weine und Biere harmonieren hervorragend mit den Kreationen, mit denen die Küchenchefs ihre Gäste verwöhnen. Jede Jahreszeit hat dabei ihre ganz eigenen regionalen Spezialitäten: vom Spargel und zarten Lamm im Frühjahr über Kirschen und Erdbeeren im Sommer bis zu Herbst- und Winterkreationen rund um fangfrischen Fisch und Wild aus Frankens weiten Wäldern. 

Highlights aus "Franken – Land der Genüsse"