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Musica Antiqua

ZAUBER DER MELANCHOLIE - JOHN DOWLAND ZUM 400. TODESTAG

Datum: 22.04.26

Zeit: 19:30 Uhr

lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Leitung

„Du gibst dich seinen Melodien hin, von ihres Wohlklangs Zauber eingehüllet.“ So schrieb sein Zeitgenosse William Shakespeare über ihn, und Robert Graves, ein Literat des 20. Jahrhunderts, konstatierte: „Seine Lieder sind voll Traurigkeit, aber sie heilen die Seele durch ihre Anmut und Beherztheit.“ John Dowland ist gemeint, der überragende Komponist und Lautenist des Elisabethanischen Zeitalters. Seine Werke für Gamben-Consort markieren einen ersten Höhepunkt der reinen Instrumentalmusik, seine Lautenlieder und Stücke für Laute solo sind richtungsweisend. Dabei war Dowland auch ein Meister der in Musikgesetzten Melancholie. Der Zyklus „Lachrimae, or Seaven Teares“ ist eine auskomponierte Typologie der Tränen, der Titel einer der Pavanen daraus mutet an wie ein Motto von Dowlands Leben und Komponieren: „Semper Dowland, semper dolens“– Dowland, immer leidend, traurig, schmerzerfüllt. Im Februar 2026 jährt sich sein Todesstag zum 400. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert die international gefeierte Lautten Compagney bei uns ein reines Dowland-Programm. Im Zentrum: Die mehrstimmigen Lautenlieder, die eine große Synthese aus Broadside Ballad, Tanzlied, Consort Song und Madrigal ins Werk setzen.

Kartenbestellung Info: 0911 6550-19237 www.br.de/franken

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