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Gärtner- und Häckermuseum

Öffnungszeiten: geöffnet bis 17 Uhr

17. April bis 9. November
Dienstag bis Sonntag: 11:00 bis 17:00 Uhr

Führungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten

Sonderöffnungstage: Ostermontag 21. April, Pfingstmontag 9. Juni und Montag in den Bayerischen Herbstferien 3. November 2025

Die Lebens- und Arbeitswelt der Bamberger Gärtner- und Häcker – so die fränkische Bezeichnung für Winzer – kann man im Gärtner- und Häckermuseum entdecken, ein in Deutschland einzigartiges Museum zum Thema Gemüse-, Nutzpflanzenanbau.

Seit über 600 Jahren wohnen und arbeiten die Erwerbsgärtner mit ihren typischen Häusern und langen, schmalen dahinterliegenden Hausgärten in der Oberen und Unteren Gärtnerstadt, zum Teil bis heute. Die Untere Gärtnerstadt ist wesentlicher Bestandteil des UNESCO-Welterbes. Ein Kleinod inmitten dieses Altstadtteils ist das Gärtner- und Häckermuseum. Es bietet als kleines Freilichtmuseum in einem Gärtnerhaus des 18. Jahrhunderts mit dem bewirtschafteten Hausgarten Einblick in die Lebenswelt einer eher wohlhabenden Gärtnerfamilie um 1900. Die Ausstellung präsentiert in Objekten, Medienstationen und Film die Arbeitsweisen, den europaweiten Handel mit Saatgut und Süßholz, die Zunft sowie die religiösen Bräuche der Gärtner und Häcker. Im Hausgarten werden die Kulturpflanzen der beiden Berufsgruppen inklusive des Süßholzes angebaut, für das Bamberg seit etwa 1500 mehrere Jahrhunderte berühmt war. Auch Bamberger Lokalsorten wie der Spitzwirsing, das Bamberger Hörnla und die längliche Zwiebel fehlen nicht, letzterer verdanken die Bamberger Gärtner ihren Spitznamen „Zweibeltreter“.

An den Hausgarten angeschlossen kann der Sortengarten, bewirtschaftet vom gleichnamigen Verein, besichtigt werden. Hier kümmert man sich intensiv um die Samenvermehrung verschiedenster Bamberger Gemüse- und Blumensorten.

www.bamberger-sortengarten.de

Gärtner- und Häckermuseum