Neujahrskonzert „Starke Stücke“

Von Johann Strauß bis Nico Dostal

Mit ihren abwechslungsreichen Programmen sind sie Fixpunkte im Kulturkalender Neustadts – die Neujahrskonzerte des Musizierkreises. Zum Start in der Kulturjahr 2026 findet das traditionsreiche Konzert am Samstag, 10. Januar, wieder in der Mehrzweckhalle Heubischer Straße statt. Beginn ist um 18 Uhr. Unter der Leitung von Norbert Luche lautet das Motto „Starke Stücke“. Die Moderation übernimmt Christine Luche.

Hinter dem Motto „Starke Stücke“ verbirgt sich ein Programm, bei dem Instrumentalsolistinnen und –Solisten aus den Reihen des Musizierkreises im Mittelpunkt stehen werden. „Nachdem wir schon vor zwei Jahren ein reines Orchesterkonzert mit Soli durch die Mitwirkenden gemacht haben und der Erfolg bei Publikum und Mitwirkenden sehr groß war, wollten wir mit unserem neuen Programm daran anknüpfen”, erläutert Norbert Luche als Dirigent.

“Bei der Programmzusammenstellung kam es mir darauf an, dass das Programm freundliche, frische und schmissige Elemente enthält, die zu Neujahr und Fasching passen”, so Luche. Zur Abrundung “sind aber auch ruhigere und gemütvolle Teile nötig”.

Diese Mischung sollen nicht zuletzt Potpourries garantieren. So ist Nico Dostal mit „Servus Wien“ ebenso vertreten wie Carl Robrecht als Arrangeur mit seinem Potpourrie „Eine Operettenreise“. Klingend gebündelt sind darin Melodien aus der Goldenen Ära der klassischen Operette.

Auch im Neujahrskonzert des Jahrgangs 2026 präsentiert der Musizierkreis aus den umfangreichen Beständen seines großen Notenarchivs einen Mix aus bekannten und weniger bekannten Komponisten- und Bearbeiternamen.

So eröffnet die Ouvertüre „Berlin, wie es weint und lacht“ des weitgehend in Vergessenheit geratenen Berliner Komponisten August Conradi das Programm, gefolgt vom Walzer „Faschingskinder“ aus der Feder von Carl Michael Ziehrer.

“Wir wollten uns bewusst von unseren Kaffeehausmusiken absetzen, in dem wir gewichtigere Programmpunkte ins Programm nahmen und keine reinen Salonstücke”, erläutert Norbert Luche seine Programmauswahl: “Für mich ist es schwierig, einige Stücke besonders herauszuheben, da ja alles von mir ins Programm genommen wurde.” Gleichwohl zeigt er ein besonderes Faible für Conradis Ouvertüre, eine Mazurka von Henri Wieniawski und den Walzer “Espana” von Emile Waldteufel.

Geigensolistin in Wieniawskis Mazurka ist Beatrix Seidlitz, die ihre Virtuosität bereits mehrfach in der Vergangenheit bei Auftritten des Musizierkreises demonstriert hat.

Weitere Solistin aus den Reihen des Musizierkreises ist die Cellistin Ulrike Gossel. Sie wird eine Fassung von Edward Elgars Erfolgsstück “Salut d’Amour” interpretieren. Das solistische Trio komplettiert der Posaunist Daniel Härich mit einer Humoreske von Paul Lincke.

Als Nachklang zum Strauß-Jubiläumsjahr 2025 ist der Walzerkönig Johann Strauß mit der Polka francaise „Bitte schön“ vertreten. Daneben erklingt von Gerhard Winkler, dem Schöpfer der „Capri-Fischer“, ein andalusischer Tanz.

Der Ausklang ist Hermann Ludwig Blankenburg vorbehalten, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts einen Namen als erfolgreicher Komponist von Märschen machte. Sein „Abschied der Gladiatoren“ gewann 1905 den Preis bei einem Wettbewerb eines renommierten britischen Verlages.

Vorverkauf: Zinngießerei Witter, Neustadt, Tel. 09568 2995, Buchhandlung Riemann, Coburg Tel. 09561 808712

Info: 09568 81139 www.neustadt-bei-coburg.de

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