Bad Windsheim: Ratsherren mit Residenz

Frei von den Zwängen des Hochstifts Würzburg: Für Windsheim begann eine neue Zeit, als Kaiser Konrad IV. 1235 die Stadt erwarb und zur Reichsstadt machte. Bis in das späte Mittelalter entwickelte sich Windsheim prächtig.

Doch die Verlegung der Fernstraße Würzburg – Nürnberg schmälerte die Bedeutung der Stadt und auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren. Trotzig hielten die Ratsherren dennoch an ihrem Prestige fest: Ein neues Rathaus musste her. 1717 machte man sich ans Werk und engagierte Residenzbaumeister Gabriel de Gabrieli. Er schuf für den Rat der Reichsstadt ein prächtiges Haus.

Doch trotz allem: Der eigentliche Stadtherr war nach wie vor der Kaiser. Das zeigen nicht nur die kaiserlichen Wappen in der Stadt. Im vollen Harnisch schmückt die Statue von Kaiser Karl VI. den Schönen Brunnen.

Mitten hinein in die mittelalterliche Wohnkultur der einstigen Reichsstadt führt das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim. Seine „Baugruppe Stadt” befindet sich mitten in der Windsheimer Altstadt.

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