Ehemalige Synagoge in Wiesenfeld
Die ehemalige Synagoge, erbaut zwischen 1861 und 1863, diente bis 1938 als Zentrum des jüdischen Gemeindelebens in Karlstadt. In der Nacht des 9. November 1938, während der Novemberpogrome, wurde die Synagoge von SA-Angehörigen verwüstet. Die gesamte Inneneinrichtung und Ritualien der Synagoge wurden zerstört oder geplündert. Die sieben Thorarollen wurden auf offener Straße verbrannt. Obwohl das Gebäude äußerlich erhalten blieb, war es nach dieser schicksalhaften Nacht nicht mehr nutzbar.
Nach umfassender Restaurierung im Jahr 1993 hat die ehemalige Synagoge eine neue Bestimmung gefunden. Heute ist sie ein Ort für kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte. Damit bleibt die historische Bedeutung des Gebäudes bewahrt, während es gleichzeitig als kultureller Treffpunkt genutzt wird. Führungen durch die ehemalige Synagoge können bei Manfred Schwab unter der Telefonnummer 09359/1433 arrangiert werden.
