Franken entdecken: Mit Rad und Bahn auf Tour
Das Fahrrad lehnt sicher im Abteil, die Sonne blitzt durchs Zugfenster, und draußen zieht die fränkische Landschaft gemächlich vorbei: Weinberge, Flusstäler, kleine Fachwerkorte. Schon die Anreise mit der Bahn hat etwas Entschleunigendes – und macht Lust auf das, was kommt. Einmal am Zielbahnhof angekommen, beginnt das Abenteuer auf zwei Rädern. Genau diese Kombination macht den besonderen Reiz aus: mit der Bahn komfortabel reisen und unterwegs flexibel Radstrecken entdecken.

Mein Name ist Julia Rothenhäusler. Als begeisterte Bahnfahrerin freue ich mich besonders, wenn ich bei meinen Entdeckungstouren durch ganz Bayern bequem und klimafreundlich anreisen kann. Seit das Deutschland-Ticket eingeführt wurde, bin ich noch häufiger mit Bahn und Bus unterwegs. So erlebe ich die wundervolle Natur und Kultur in Franken auf besonders entspannte und umweltbewusste Weise – ganz ohne eigenes Auto.

Tipps zur Fahrradmitnahme in der Bahn
Die Fahrradmitnahme in den Zügen des Bahnlandes Bayern ist unkompliziert – wenn man ein paar Dinge im Blick behält. So steht einer stressfreien Reise nichts im Wege:
- Rechtzeitig informieren: Je nach Zugtyp gelten unterschiedliche Regeln zur Fahrradmitnahme. Ein kurzer Blick in die Fahrplanauskunft sorgt für Klarheit.
- Fahrrad-Tageskarte Bayern: Für nur 6,50 Euro pro Tag lässt sich das Rad in allen Nahverkehrszügen in Bayern mitnehmen – ideal für spontane Ausflüge. Das Ticket gilt in Regionalbahnen (RB), Regional-Express-Zügen (RE) und S-Bahnen (S).
- Radlzüge in Franken: Auf beliebten Strecken fahren spezielle Züge mit extra viel Platz für Fahrräder. Perfekt für Gruppen oder Familien. Weitere Informationen gibt es hier.
- Früh einsteigen: Besonders an Wochenenden lohnt es sich, ein paar Minuten früher am Bahnsteig zu sein.
- Symbole beachten: Die Fahrradabteile sind in allen Zügen klar gekennzeichnet – so findet man schnell den richtigen Platz.

Tourentipp 1: Auf dem MainRadweg von Bamberg nach Schweinfurt
Die Bahn bringt Radelnde ganz entspannt nach Bamberg – und von hier aus geht es direkt auf eine der schönsten Radstrecken Frankens: den MainRadweg.
- Startpunkt Bamberg: Die UNESCO-Welterbestadt ist allein schon ein Erlebnis. Zwischen Kaiserdom, Alter Hofhaltung und der Neuen Residenz lohnt es sich, ein wenig zu verweilen, bevor die Radtour startet. Dann geht es hinaus aus der Stadt und hinein ins fränkische Flusstal.
- Unterwegs: Der Weg führt vorbei an alten Schiffersdörfern am Steigerwaldhang, über weite Mainauen und durch charmante Ortschaften. Mal säumen Weinberge den Weg, mal eröffnet sich der Blick auf den Fluss – eine abwechslungsreiche Kulisse, die sowohl Familien als auch sportliche Radler:innen begeistert. Dank der guten Beschilderung lässt es sich völlig entspannt radeln.
- Ziel Schweinfurt: Am Ende der Etappe wartet die Industriestadt mit vielen Überraschungen: ein historischer Stadtkern, spannende Museen und der weitläufige Wildpark an den Eichen, der besonders bei Familien beliebt ist. Und das Beste: Für den Rückweg nach Bamberg muss man nur aufsitzen – diesmal nicht aufs Rad, sondern in den Zug. So endet der Tag so entspannt, wie er begonnen hat.

Tourentipp 2: Durchs Regnitztal von Erlangen nach Forchheim
Auch diese Route zeigt, wie perfekt sich Rad und Bahn in Franken ergänzen. Mit der Bahn geht’s bequem nach Erlangen – und dort wartet schon der nächste Radmoment.
- Startpunkt Erlangen: Die barocke Altstadt, die traditionsreiche Friedrich-Alexander-Universität und ein lebendiger Mix aus Geschichte, Wissenschaft und Kultur prägen das Stadtbild. Nach einem kurzen Bummel durch die Gassen heißt es: rauf aufs Rad und raus ins Grüne.
- Unterwegs: Der RegnitzRadweg führt hier durch die typischen Sandfluren des Tals. Diese Landschaft ist nicht nur Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen, sondern auch fruchtbarer Boden für Spargel, Erdbeeren und Meerrettich. So wird die Fahrt durch das Tal zu einer kleinen Entdeckungsreise zwischen Natur und Genuss.
- Ziel Forchheim: Die Stadt empfängt Radelnde mit fränkischem Charme: romantische Fachwerkhäuser, die imposante Kaiserpfalz und das traditionsreiche Annafest machen den Ort zu einem echten Höhepunkt. Wer möchte, lässt die Tour hier gemütlich ausklingen – oder steigt ganz flexibel wieder in den Zug, um zurück nach Erlangen oder weiter ins nächste Abenteuer zu fahren.

Flexibel, umweltfreundlich und komfortabel
Rad und Bahn sind in Franken ein echtes Dreamteam. Wer mit der Bahn anreist, startet seine Tour ganz entspannt und hat die Freiheit, unterwegs spontan zu entscheiden, wo es hingehen soll. Kein lästiges Zurückradeln zum Ausgangspunkt, kein Stress mit dem Auto – stattdessen flexible Planung und stressfreies Reisen. Gleichzeitig fährt man umweltfreundlich und entdeckt die Region aus einer ganz neuen Perspektive: mal durchs Zugfenster, mal vom Sattel aus. So wird schon der Weg selbst zum Erlebnis.
Die Fahrrad-Tageskarte Bayern und die speziellen Radlzüge machen die nächste Fahrradtour in Franken zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob entlang des MainRadwegs oder einer der zahlreichen anderen Radrouten – mit der Bahn erreichen Alle Ihr Ziel einfach und stressfrei.
Und besonders gut: Die nächste Tour ist nur wenige Klicks entfernt. Auf www.frankentourismus.de/radfahren gibt es viele Routenvorschläge – von gemütlichen Flussradwegen bis hin zu sportlichen Etappen. Die passende Bahnfahrt lässt sich im Bahnland Bayern-Portal ganz einfach planen, und unterwegs sorgt die MoBY-App für volle Flexibilität. So wird aus der Kombination von Rad und Bahn ein perfekter Begleiter für kleine Auszeiten wie große Entdeckungstouren in Franken. Also: Rad schnappen, Ticket lösen und los geht’s – Franken wartet darauf, entdeckt zu werden.

