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Heimatmuseum

Unter den Flügeln des Erzengels

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Öffnungszeiten Jeden ersten Sonntag im Monat von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Außerdem am Kirchweihsamstag, -sonntag und -montag, zum Altstadtfest und zum Weihnachtsmarkt. Nach telefonischer Vereinbarung, auch für Gruppen.

Ein Gang durch das Heimatmuseum in Langenzenn ist eine Wanderung durch die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung: Zu den Exponaten zählen Saurierfußabdrücke oder Pfeilspitzen und Steinbeile aus der Steinzeit. Das größte Museumsstück aber stellt das Haus selbst dar. In seinen Grundmauern ist das Gebäude, in unmittelbarer Nähe zur Stadtkirche und zum ehemaligen Kloster gelegen, das älteste in der ganzen Stadt. Noch heute findet man in seinem Sandstein-Untergeschoss Spuren romanischer Bauweise.

Bis 1622 dient das Haus als Friedhofskapelle, geweiht dem Erzengel Michael. Das Areal zwischen Kapelle und der Stadtkirche wird lange als Friedhof genutzt. Im Jahr 1568 aber gebietet der Ansbacher Markgraf Georg Friedrich, dass der Friedhof vor die Stadt verlegt werden muss. Davon wollen die Langenzenner aber lange nichts wissen. Erst als Amtsvogt Hans Auer 1593 der Stadt ein Grundstück vor dem oberen Tor stiftet, scheint der neue Friedhof Realität zu werden. Am 18. Dezember 1607 ergeht eine klare hochfürstliche Weisung: Mit dem ersten Todesfall im Jahr 1608 muss der neue Friedhof eröffnet werden. Ein Bettler ist der erste, der dort bestattet wird.

Die ehemalige Kapelle in der Stadt wird daraufhin mit einem herrlichen Fachwerkgeschoss aufgestockt und in eine Lateinschule umgewandelt. Seit 1976 beherbergt das Haus das heutige Heimatmuseum.

Langenzenn, Stadtkirche und Heimatmuseum bei „Langenzenn leuchtet”