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Grafschaftsmuseum

Sammlung der Stadt und ehemaligen Grafschaft Wertheim mit zahlreichen kunst- und kulturhistorischen Abteilungen.

Das Museum befindet sich in einem Gebäudekomplex aus dem 16. Jahrhundert. Es umfasst das Alte Rathaus, das Haus zu den Vier Gekrönten sowie das Blaue Haus, ein mit Smalteblau gestrichenes Fachwerkhaus. Es liegt in der Altstadt von Wertheim, unweit des Marktplatzes.

Erstmals wurden Juden in Wertheim 1222 urkundlich erwähnt. 1373 verpfänderte sie der Kaiser als Schutzjuden an die Wertheimer Grafen. Ihre Häuser fanden sich in der heutigen Kapellengasse sowie in der Gerbergasse im Brückenviertel. Im Lauf der Geschichte verfügte die Wertheimer Gemeinde über insgesamt fünf Synagogen, eine jüdische Schule, ein rituelles Bad sowie einen Friedhof, dessen ältester noch vorhandener Grabstein die Jahreszahl 1405 trägt.

Das Wertheimer Grafschaftsmuseum widmet dieser Geschichte eine eigene jüdische Abteilung und ist Station bei Stadtführungen, die auch den jüdischen Friedhof einbeziehen.