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Christian Schad Museum

Künstler im 20. Jahrhundert

Das neue Museum der Stadt Aschaffenburg widmet sich Leben und Werk in einer weltweit einzigartigen Gesamtschau.

Christian Schad (1894-1982) zählt zu den bedeutendsten Protagonisten der Moderne. Sein Leben ist mit Zentren der europäischen Avantgarde verbunden: Zürich, Genf, Rom, Wien und Berlin. Es reflektiert exemplarisch die Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts von Dada über den Expressionismus und die Neue Sachlichkeit bis zum Magischen Realismus der Nachkriegszeit. Neben den Ikonen der Neuen Sachlichkeit begründete die Fotografie ohne Kamera, die Schadografie, seinen Weltruhm.

Christian Schad kam 1942 für einen privaten Auftrag nach Aschaffenburg, ein lukrativer öffentlicher folgte. Als sein Berliner Atelier im Bombenkrieg zerstört wird, ist es seine spätere Ehefrau Bettina, die seine Kunstwerke in einer spektakulären Aktion rettet und zu ihm nach Aschaffenburg bringt. Aus einem Provisorium wird der Mittelpunkt seines ganzen restlichen Lebens und Schaffens.

20 Jahre nach Schads Tod gründete Bettina Schad 2022 die „Christian-Schad-Stiftung Aschaffenburg“. Mehr als 3200 Werke bilden den Bestand, der in wechselnder Auswahl und in einer weltweit einzigartigen Bandbreite im Herzen der historischen Altstadt Aschaffenburgs zu sehen ist.

Die Besucher:innen des Christian Schad Museums erwartet Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Collagen und Schadografien aus allen Schaffensperioden bis hin zu seltenen Dokumenten insbesondere der Dada-Bewegung.

Christian Schad, Mexikanerin, Öl/Lw., 1930, Museen der Stadt Aschaffenburg