Eppelein-Festspiele
Datum: 03. - 26.07.26
Zeit: 00:00 bis 23:45 Uhr
Historischer Hintergrund
Wie waren die Ritter ehedem hoch angesehen! Sie dienten Fürsten und Königen und beschützten das Recht. Aber in der Nähe der Burgen wuchsen die Städte empor und gelangten zu Macht und Reichtum. Die Ritter verarmten, viele von ihnen wurden zu Raubrittern. Einer davon war Eppelein von Gailingen. Zusammen mit seinen Neffen Dietrich und Hermann, den Bernheimern, wurde er zum Schrecken der Nürnberger. Aber der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht - 1381 wurde er mit Hilfe von Ezelsdorfer Bauern in Postbauer gefangen genommen und in den festen Turm der Burg zu Burgthann gebracht. Weil Burgthann kein "Halsgericht" hatte, wurden er und seine Kumpanen dem Scharfrichter in Neumarkt überstellt. Eppelein und die beiden Bernheimer wurden gerädert, seine vier Knechte enthauptet.
Das Volksschauspiel
Eppelein war ein asozialer Held in einer asozialen Gesellschaft, der mit der bornierten, überheblichen und nur ihre eigenen Gesetze gelten lassenden Nürnberger Stadtregierung seine oft rauen Späße treibt nach dem Motto: ".....ihr sagt, dass ich ein asozialer Kerl bin; nun gut, so will ich für euch einer sein!" In einer lockeren Szenenfolge hat der Autor im Sinne der Volkstheatertradition die Sagen über Eppelein in einem deftigen Stück lebendig werden lassen. Dabei darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Eppelein wird in dem Stück als der "Kleine" dargestellt, der es den "Großen" so richtig zeigt. Die Festspiele finden alle drei Jahre im Juli statt, der nächste Termin ist im Juli 2026.
