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Schloss Sulzheim

1127 wurde die Zisterzienserabtei Ebrach, gegründet. 1134 ging ein Hof zu Sulzheim als Schenkung des Würzburger Bischofs an Ebrach. Schon 1149 war Sulzheim in Gänze Ebracher Grundherrschaftsgebiet. Der Vorgängerbau des Sulzheimer Amtshofes war eine burgähnliche Anlage mit Wassergraben, Doppeltoranlage und Zugbrücke. In diesem Vorgängerbau fand 1667 ein wichtiges und bedeutendes Treffen der fränkischen Zisterzienseräbte statt, um die Reformen und den Zusammenhalt der süddeutschen Zisterzienserabteien zu stärken.

1696 wurde der einstöckige Schüttbau (Getreidespeicher) südlich des Schlosses von Baumeister Johann Dientzenhofer erbaut. Von 1716-1728 erfolgte der Bau des Sulzheimer Amtshofes in barocken Baustil. Das Sulzheimer Schloss diente den Mönchen als Verwaltungsbau von 11 umliegenden Ortschaften und den Hof Elgersheim am Ortsrand von Fahr. An seinen Planungen waren höchstwahrscheinlich die bedeutenden Baumeister Balthasar Neumann und Joseph Greising, im Rahmen eines Gesamtkonzeptes von Bauten im Ebracher Amtsgebiet, beteiligt. Der Amtshof Sulzheim erwirtschaftete ein Drittel der Gesamteinnahmen des Klosters. 

1803 ging das Schloss im Zuge der Säkularisation in das Eigentum des bayerischen Königreiches über. Im Jahre 1828 erhielt das Fürstenhaus von Thurn und Taxis das Schloss als Entschädigung für sein verlorenes Postregal, mit samt 21 umliegenden Ortschaften. Zirka 160 Jahre verblieb das Schloss bei dem Regensburger Fürstengeschlecht und erlebte eine wechselvolle Benutzung, bis es schließlich 1970 an Privat verkauft wurde. 

In den Räumlichkeiten finden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen statt. Darüber hinaus ist das Schloss für Feierlichkeiten aller Art wie Hochzeiten, Firmenfeiern ideal geeignet. In der Adventszeit finden immer zwei Weihnachtsmärkte statt. 

Schloss (Sulzheim, Steigerwald)