Obstplantage Völkenreuth – Alte Apfelsorten erleben
Am Rand des kleinen Dorfs Völkenreuth, direkt am beliebten Jean-Paul-Wanderweg und in unmittelbarer Nähe zur Förmitztalsperre, liegt ein einzigartiges Naturprojekt: die Obstplantage Völkenreuth 12. Dort baut der Landwirt Ernst Opel rund 30 verschiedene alte Apfelsorten (vorzugsweise Tafelobstsorten) auf insgesamt etwa 300 Apfelbäumen an – naturbelassen und ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Die Sorten stammen teils aus Jahrhunderten alten Züchtungslinien, einige lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Viele davon gelten als besonders gut verträglich für Allergiker. Die Bäume wachsen als Viertel- oder Halbstämme und können bequem vom Boden aus beerntet werden.
Darüber hinaus gibt es auf der Plantage etwa 60 Bäume mit verschiedenen Sorten an Zwetschgen, Quitten und Birnen, die das Angebot der Obstplantage ergänzen.
Besonders interessant: Über das Konzept der Baumpatenschaft („Rent a Tree“) können Interessierte selbst zum Apfelbauern werden, ihre eigenen Äpfel ernten und einlagern. Damit verbindet sich der Erhalt alten Kulturguts mit gesunder Ernährung und Nachhaltigkeit.
Die Plantage ist nicht nur ein Ort für Liebhaber alter Apfelsorten, sondern auch ein ideales Ziel für einen Fahrradausflug. Der Weg von Hallerstein nach Schwarzenbach führt durch den Hof, vorbei an den Apfelbäumen – mit herrlichem Blick über das Land und die Förmitztalsperre.
