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Genussort Eisenheim

Der Markt Eisenheim liegt am beginnenden Bogen der Volkacher Mainschleife inmitten der Herzkammer des Fränkischen Weinlandes. In Obereisenheim ist im Übrigen die fränkische Rebsorte schlechthin, der „Silvaner“, erstmals 1659 in einem Lieferschein urkundlich erwähnt worden. Sanfte Bergrücken mit Rebstöcken bepflanzt grenzen an Baumfelder, die vor allem in der Ebene zum Main das Obst zur Reife tragen. Dazwischen Flächen des Ackerbaus aber auch saftige Mainwiesen, auf denen Rinder und Schafe weiden.

Eine Renaissance erlebt hierbei die Quitte. Der Mustea Quittenhof bzw. der Bioquittenbauer Marius Wittur und inzwischen viele Gleichgesinnte haben es sich zur Aufgabe gemacht diese urtypische fränkische Obstsorte wieder mit Leben zu erfüllen. Inzwischen werden alte jahrzehntelang vergessene Quittenbestände sprichwörtlich aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt, vermehrt und wieder neue Quittenbäume gepflanzt.

Die örtliche Gastronomie verwendet in Ihren Küchen wieder die Quitte, im Gasthaus Schiff findet man gar ein ganzes Quittenmenü. Die örtlichen Kleinbrenner verarbeiten die ausgesuchten sortenreinen Quitten, aber auch andere Früchte wie die Birnensorte "Trockener Martin" zu geistreichen, geschmeidigen Edelbränden.

Der Bio Quittenbauer Marius Wittur treibt das Ganze allerdings auf die Spitze. Nichts ist undenkbar und alles ist möglich. Er verarbeitet die Quitte zu Quittenbrot, Quittensecco, Quittenweinen, aber auch zu einer exquisiten Lammbratwurst mit Quitte. Seine Kreationen sind mehrfach als beste Bioprodukte Bayerns ausgezeichnet worden.

Am Besten ist es jedoch, wenn sie uns in Eisenheim besuchen. Kommen Sie zum Kulturherbst Ende September/Anfang Oktober nach Ober- und Untereisenheim. Die beiden Dörfer öffnen ihre Höfe, Keller und Scheunen und überraschen Sie mit Kunst, Aktion, Kulinarischem und Musik.

Quitten und mittelalterlicher Kirchturm (Eisenheim-Untereisenheim, Fränkisches Weinland)