Bahnhof mit Königspavillon
1855 wurde nach Plänen Gottfried Neureuthers der Bahnhof von Veitshöchheim gebaut. Er liegt an der 1854 eröffneten „Ludwigs-Westbahn“, die von Bamberg über Würzburg nach Aschaffenburg führte.
Das neue Gebäude, das in unmittelbarer Nähe zum Rokokogarten liegt, musste zwei wichtige Funktionen erfüllen: einerseits als königlicher Residenzbahnhof, andererseits schon damals als Ausflugsbahnhof für zahlreiche Besucher aus Würzburg. So entstand ein großes Stationshauptgebäude, in dem sich alle wichtigen Räume wie „Cassa“, Wartesaal oder Gepäckraum befanden. In den oberen Stockwerken lagen die Wohnräume der Bediensteten. Da gelegentlich Besuche des bayerischen Königs und seiner Familie zu erwarten waren, wurde für diesen ein eigenes Warte- und Empfangsgebäude, der Königspavillon, errichtet.
Das Veitshöchheimer Bahnhofsgebäude gilt in seiner Architektur und Gesamtanlage als einzigartig in Bayern. Heute wird das Gebäude von der Bücherei im Bahnhof und vom örtlichen Jugendzentrum genutzt. Der Veitshöchheimer Bahnhof ist Haltepunkt der Deutschen Bahn.