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Schloss Reichenschwand

Das Schloss Reichenschwand ist eine ehemalige Wasserburg bei Reichenschwand. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von den Herren von Strahlenfels am Fluss Pegnitz erbaut und 1312 erstmals erwähnt.

Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 wurden Schloss und Gemeinde Reichenschwand weitgehend zerstört. 1703 wurde das Schloss von Plünderern und Dieben heimgesucht, bis der Urenkel von Bonaventura I., Johann Wilhelm von Furtenbach zwischen 1700 und 1770 das Schloss wesentlich umgestaltete.

1829 wurde das Schloss an den Ritter Franz Otto von Stranski verkauft, der es im neugotischen Stil durch den Architekten Prof. Karl Alexander von Heideloff umgestaltete.

Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 dirigierten amerikanische Offiziere von dort aus die Kämpfe um Nürnberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss in eine Schrothkuranstalt umgewandelt; Schloss Reichenschwand wurde bis zum Jahr 1975 zu einem bekannten Kurort.

Bereits im 18. Jahrhundert begannen die damaligen Eigentümer mit großer Sammelleidenschaft, seltene Bäume zu pflanzen, von denen es zum Teil nur noch wenige Exemplare in Europa gibt.

Die vier Türme, die heute immer noch das Bild des Schlosses prägen, stammen aus dem 13. Jahrhundert. Damals fungierte das ehemalige Wasserschloss als Wehranlage.

Ein noch heute betriebenes Kraftwerk wurde 1905 zur Beleuchtung von Schloss, Park und Allee errichtet.

Seit 1986 ist das Schloss in Privatbesitz und fungiert heute als Restaurant, Hotel und Sitz der Wöhrl Akademie. 

Schloss (Reichenschwand, Nürnberger Land)