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Fuchsstadt

Wenn man auf der BAB A7 zwischen Fulda und Würzburg die B 287 und die Fränkische Saale überquert, an der Abfahrt Hammelburg/Elfershausen die Autobahn verlässt, ist man nur noch ca. 2 km von der Gemeinde Fuchsstadt entfernt. Die B 287 führt zwischen dem östlich von Fuchsstadt gelegenen Bad Kissingen und Hammelburg in westlicher Richtung am Rande der Rhön, von Hügeln umgeben, ins landschaftliche reizvolle Fränkische Saaletal.

Erstmals wird Fuchsstadt in einer Urkunde vom 19.03.907 erwähnt, in der König Ludwig (das Kind) einen Gütertausch zwischen den Klöstern Echternach am Rhein und Fulda bestätigt.

Als Grenzort war Fuchsstadt den dauernden Machtkämpfen des Hochstiftes Würzburg und des Klosters Fulda ausgesetzt und teilweise zweigeteilt. Das obere Teilstück mit der Kirche war würzburgerisch, die untere Hälfte mit dem Ziehbrunnen und der Schenkstatt war fuldisch.

Die größere Macht und auch die größeren Rechte waren aber meist Privileg des Würzburger Fürstbischofs. Diesen Umständen als Grenzort hat die Gemeinde die wunderschöne Pfarrkirche zu verdanken, ein Kleinod im unteren Saaletal. Die Pläne stammen von Johann Michael Fischer, einem Schüler des genialen Barockbaumeisters Balthasar Neumann. Der Innenraum mit herrlichen Stuckmarmorarbeiten an der Kanzel und den drei Altären wurden von Materno Bossi gestaltet.

In der Zeit des Umbruchs (1802 – 1816) kam Fuchsstadt – im Einflussbereich des Hochstiftes Würzburg liegend – an die Krone Bayerns.

Neben dem Gaststättengewerbe befinden sich eine ganze Reihe mittelständische Unternehmen in der Gemeinde Fuchsstadt.

Die abwechslungsreiche Naturlandschaft im Gemeindegebiet lädt zu Wanderungen und Radtouren auf gepflegten und markierten Rad- und Wanderwegen in den Tälern der Saale und ihrer Nebenflüsse sowie auf den bewaldeten Höhen ein.

Ein interessantes Ziel bietet der Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad. Zahlreiche Tafeln erzählen vieles von Waldbau und Bäumen aber auch von weiteren Einflüssen des Menschen auf die Natur.

In Fuchsstadt gibt es vier Kapellen, die man wunderschön auf einem Rundwanderweg erreichen kann. Unser Rundweg führt Sie vom Parkplatz der Raiffeisenbank aus zu den vier Fuchsstädter Kapellen und an einer Reihe von Bildstöcken vorbei. Die Streckenlänge des gesamten Kapellenwegs beträgt ca. 11 km, die Abkürzung entspricht ca. 7,5 km. Beide Wege führen überwiegend über gut ausgebaute Feldwege.

Das ehemalige "Mützelhaus" erwarb die Gemeinde Fuchsstadt im Jahr 2005 von Herrn Johann Mützel, dessen Vorfahren seit Generationen hier wohnten. Anlässlich der 1100-Jahrfeier mit historischem Heimatfest wurde das Anwesen durch die Gemeinde Fuchsstadt und unter Mithilfe einer großen Anzahl freiwilliger Helfer liebevoll renoviert und zu einem Dorfmuseum ausgebaut.

In diesem alten bäuerlichen Anwesen werden die dörflichen Lebensverhältnisse in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts detailgetreu dargestellt. Beachtenswert ist der authentische Inhalt der z. T. originalen Schränke und Kommoden. Im Haus selbst gewinnen viele Besucher den Eindruck, als ob die ehemaligen Bewohner jeden Augenblick zurückkehren könnten.

So werden bäuerliches Leben und Arbeit (von Mann und Frau), aber auch dörfliches Handwerk, nach thematischen Schwerpunkten zusammen gestellt und den Besuchern präsentiert. Besonders Schulkinder der Grundschule können hier anschaulich einen Einblick in das beschwerliche Leben ihrer Urgroßeltern gewinnen.

Zusatzinfos

Höhe über nN:
208m
Einwohner:
1908