BEG Barrierefreiheit der Stationen

Barrierefreier Ausbau der bayerischen Bahnhöfe - Barrierefreiheit für 81 Prozent der Ein- und Aussteiger in Bayern bis 2019

Im Rahmen des „Bayern-Pakets 2013 – 2018“ hat die Bayerische Staatsregierung 60 Millionen Euro für den weiteren barrierefreien Umbau der Stationen zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Bayernplans zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und des öffentlichen Personennahverkehrs sollen bis 2023 alle öffentlichen Gebäude barrierefrei gestaltet werden. Wie ambitioniert das Ziel ist, verdeutlichen die hierfür veranschlagten Kosten von mehreren Milliarden Euro. 

26 Bahnhöfe lässt die Deutsche Bahn derzeit im Rahmen des Bayern-Pakets bis 2018 so umbauen, dass sie für mobilitätseingeschränkte Menschen, Senioren oder Menschen mit Kinderwagen keine Hindernisse mehr darstellen. Dazu gehört der Ausbau von 13 S-Bahn-Stationen in München und Nürnberg sowie 13 Regionalbahnhöfen. Für weitere sieben Bahnhöfe werden die Planungen finanziert. Zusätzlich zum Bayern-Paket wird der bereits laufende Umbau großer Knotenbahnhöfe fortgeführt.

Für barrierefreies Reisen sollen nicht nur Aufzüge und Rampen sorgen. Auch die Bahnsteighöhen werden so angepasst, dass möglichst viele Fahrgäste stufenlos vom Bahnsteig in den Zug gelangen können. Weitere Bestandteile des barrierefreien Ausbaus sind:

  • taktile Leitsysteme am Boden für Blinde und Sehbehinderte,
  • Handläufe an Bahnsteigtreppen mit Prismen oder Blindenschrift,
  • tastbare Bedienelemente und Sprachmodule in allen neuen Aufzügen und
  • Informationen mit Sprachverstärkung für Hörbehinderte sowie
  • herausfahrbare Bedientische für Rollstuhlfahrer im DB Reisezentrum