Bewahrte Tradition: Tanzlinden in der Fränkischen Schweiz

Ein Walzer in der Baumkrone

In der Fränkischen Schweiz ist die jahrhundertealte Tradition der Tanzlinden äußerst lebendig. Als Baum der Liebenden, Baum der Christen, Baum der Drachen sowie als Heil- und Nutzpflanze ist die Linde bekannt. Zur Tanzlinde wird der Baum aber erst, wenn er mit einem Gerüst samt Geländer und Plattform versehen ist, die Äste scheinbar das Gerüst tragen und auf der Plattform getanzt wird.

In der Fränkischen Schweiz gibt es noch drei Linden, auf denen zur Kirchweih getanzt wird. Sie verbindet ein 31 Kilometer langer Radrundweg durch den Görauer Anger und das Rotmaintal. Wer nicht nur gerne radelt, sondern auch etwas über Geschichte und Kultur der Tanzlinden erfahren will, findet am Gebäude neben der Limmersdorfer Tanzlinde zahlreiche Informationen. Dort steht auch eine sehr alte Tanzlinde, auf der seit 1729 zur Lindenkirchweih getanzt wird. In 2015 findet diese vom 29. August bis 1. September statt.

Folgt man dem Radweg weiter, kommt man zur Peestener Tanzlinde bei Kasendorf, bei der man über eine steinerne Wendeltreppe in den 87 Quadratmeter großen Baumsaal gelangt. Die dritte Tanzlinde befindet sich in Langenstadt bei Neudrossenfeld inmitten eines Rondells aus 8 Sandsteinsäulen.

Kontakt

Tourismuszentrale Fränkische Schweiz

Oberes Tor 1

91320 Ebermannstadt

09191 861054 E-Mail Website Karte

Lindenkirchweih Limmersdorf

Anerkannt als Immaterielles Kulturerbe der UNESCO

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